Nach Auskunft von Michael Falke und Lothar Meyer sind einige Veränderungen der Strukturen im SPD-Stadtverband Elze geplant.

"Wir haben eine kleine Parteireform vor", fasst Michael Falke zusammen. Kern dieser Reform ist, die zahlreichen Ortsvereine unter dem Dach des Stadtverbandes zu einem einzigen Ortsverein zu verschmelzen. "Es ist kein Geheimnis, dass sich immer weniger Menschen politisch engagieren und es manchmal schwierig wird, Posten zu besetzen", begründet Falke das Vorhaben. Durch die jetzige Form der Ortsvereine bit es es Doppelstrukturen. "Das soll keine Auflösung von funktionierenden Einheiten sein, vielmehr könnten die SPD-Ortsvereine als Abteilungen des einen einen Orztsvereins gegliedert und so Strukturen verschlankt werden", betont Falke. Meyer ergänzt: "Wir wollen auf dem Weg die Mitglieder mitnehmen und ihnen nichts vorbuttern. In den jeweiligen Ortsvereinen kann sich jetzt darüber Gedanken gemacht werden, ob das gewünscht ist". Die Mehrheit sei dem Vorhaben nicht abgeneigt, glaubt Falke.

"Türen öffnen und Hemmschwellen senken" - unter dieser Überschrift könnte auch ein weiters Vorhaben des Stadtverbandes stehen: "Wir wollen gemeinsam die Versammlungen des Stadtverbandes öffnen und so mehr Mitglieder einbinden und teilhaben lassen", erläutert Falke. Bisher treffen sich bei Vorstandssitzungen des Stadtverbandes lediglich die Vorstandsmitglieder, Beisitzer und beratende Mitglieder "kraft Amtes". Von der Öffnung für jedermann versprechen sich die Elzer Genossen "Ideen und Kritik für unsere Arbeit". Zudem sei dies für Interessierte eine Möglichkeit, sich über die Arbeit der SPD zu informieren. "Wir diskutieren natürlich auch über Themen wie Windkraft und Kinderbetreuung, die dann in die Ratsfraktion gehen", so Falke zum Abschluß.